Johann Philip Reis

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Johann Philip Reis

GEBURT

Philip Reis wurde am 7. Jänner, 1837 in Kassel, Deutschland geboren. Er war der Sohn eines Bauern/Bäckers. Reis' Mutter starb als er noch sehr jung war. Er wurde von seinem leiblichen Vater und von seiner Großmutter aufgezogen.

HEIRAT

Er heiratet 1859 und läßt sich in Friedrichsdorf nieder, wo er mit seiner Frau zwei Kinder hatte.

AUSBILDUNG

Er besuchte das Garnier'sche Institut in Friedrichsdorf, in der Nähe von Hamburg, wo er sich in Fremdsprachen besonders hervortat. Danach besuchte er das Hassel'sche Institut in Frankfurt, wo er die Mathematik und die Naturwissenschaften entdeckte. Seine außergewöhnliche Leistung an dieser Schule veranlaßt seine Lehrer dazu, seiner Großmutter zu empfehlen, ihn an das Polytechnische Institut in Karlsruhe und danach an das Institut von Dr. Poppe in Frankfurt zu schicken.1851 wird Reis Mitglied der physikalischen Gesellschaft dieser Stadt, die sich im Senckenburger Museum traf und deren im Briefwechsel stehende Ehrenmitglieder Professor Faraday, Professor Sturgeon und Sir Charles Wheatstone waren.

KARRIERE

Reis entschloß sich schließlich, Lehrer zu werden, wurde aber für einige Jahre zum Militärdienst in Kassel eingezogen. 1858 wurde ihm eine Stelle als Lehrer am Garnier'schen Instiut in Friedrichsburg angeboten, die er annahm.

ERFINDER

1860 erfand er das Telefon und verbrachte die nächsten Jahre damit, zu unterrichten und in seinem Labor zu arbeiten, so oft er konnte. Zwischen 1861 und 1866 gab er einige Präsentationen und öffentliche Demonstrationen seines "Telefons". Reis war konfrontiert mit Intrigen aufgrund von Eifersüchteleien in der Physikalischen Gesellschaft. Deshalb gab es 1868 ein schwindendes Interesse an seiner Erfindung in seiner unmittelbaren wissenschaftlichen Gemeinschaft. Das brach seinen Enthusiasmus und seinen Erfindergeist, und er erholte sich nie mehr völlig davon.

TOD

Reis stirbt 1874 an einem Lungeninfarkt im Alter von nur 40 Jahren. Seine Familie lebte in Armut für den Rest ihres Lebens und erhielt keinerlei finanzielle Abgeltung für seine Erfindung.